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Lorenz Deutsch ist ab sofort neuer Vorsitzender des Kulturrats NRW. Die Mitgliederversammlung wählte ihn gestern in Köln für zwei Jahre ins Amt. Als Stellvertretende wurden Heike Herold und Reinhard Knoll wiedergewählt.
Der neue Vorsitzende hat als Dozent für Altgermanistik an der Universität zu Köln und an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf gearbeitet. 2017 bis 2022 war er als kulturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen aktiv. Die Kulturpolitik stand schon seit 2004 im Mittelpunkt seines politischen Engagements, als er erstmals in den Kulturausschuss des Rates der Stadt Köln entsandt wurde. Er bringt Erfahrungen aus zahlreichen Engagements in Vereinen, Initiativen und Gremienvertretungen mit.
Den Kulturrat NRW als Stimme der Künstler*innen und Kulturschaffenden in Nordrhein-Westfalen gegenüber Politik und Gesellschaft weiter zu stärken, wird für Lorenz Deutsch im Mittelpunkt des neuen Amts stehen. „Den Kulturrat NRW habe ich immer als starke und konstruktive Interessenvertretung für die Künstlerinnen und Künstler in unserem Land erlebt. Das ist in der Pandemie besonders deutlich geworden. Ich freue mich sehr, heute das Vertrauen der Mitgliederversammlung bekommen zu haben. Die Nachfolge von Gerhart Baum in diesem Amt antreten zu dürfen, ist eine besondere Ehre und eine ebenso große Verpflichtung. Das gilt besonders, weil mit der Umsetzung fairer Honorare in der Kulturförderung, mit Fragen von Diversität und Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb oder auch einer Offensive für kulturelle Bildung wichtige Themen auf der Tagesordnung der Kulturpolitik stehen. Mit der Kompetenz der Kulturrats-Sektionen und dem tollen Team der Geschäftsstelle werden wir diese Themen nun konzentriert angehen“, so Deutsch nach seiner Wahl.
Deutsch folgt im Amt des Vorsitzenden auf Gerhart Baum, der den Kulturrat NRW seit 2005 repräsentierte und sich nun aus Altersgründen nicht erneut zur Wahl gestellt hatte. Die versammelten Mitglieder dankten ihrem langjährigen Präsidenten für seinen außerordentlichen und erfolgreichen Einsatz vor allem in den schwierigen Jahren der Corona-Pandemie, in denen sich sein Engagement für die Kulturszene in Nordrhein-Westfalen in besonderem Maße positiv ausgewirkt hat und ernannten ihn zum Ehrenvorsitzenden. „Der Kulturrat NRW hat an Gewicht und Einfluss gewonnen, um Kunst zu ermöglichen. Dafür danke ich allen unseren Partnern und vor allem diesem wunderbaren Team, unseren Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen der Kunst“, so Baum in seinem Abschiedsstatement. |
